5 einfache Tipps: Medikamenteneinnahme ganz leicht gemacht

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Morgens, mittags, abends? Zu den Mahlzeiten? Wer auf regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, weiß, wie wichtig es ist, bloß nicht die Tabletten zu vergessen. Auch in der Familie macht man sich oft Gedanken, ob der Angehörige immer die Arznei wie verordnet einnimmt. Diese 5 Tipps unterstützen Sie dabei, den Überblick zu behalten. Der Arzt verschreibt Ihnen ein Medikament nicht grundlos. Und er kennt auch die gewünschten Effekte bzw. unerwünschten Wechselwirkungen, zum Beispiel mit anderen Medikamenten. Deshalb sollte man sich immer an die empfohlenen Einnahmezeiten halten, um zum einen Nebenwirkungen auszuschalten (oder wenigstens zu minimieren) und zweitens vor allem natürlich die erhoffte Genesung zu erzielen.

Mit unseren 5 Ideen fällt es Ihnen oder Ihren eventuell pflegebedürftigen Angehörigen leichter, die Übersicht zu bewahren: Was muss ich wann einnehmen? Habe ich die Tabletten bereits geschluckt?

Tipp 1: Die richtigen Medikamente zur rechten Zeit

Das bekannteste Hilfsmittel, um den Überblick nicht zu verlieren, wenn Sie eine Vielzahl von Medikamenten pro Tag einnehmen müssen, ist sicherlich die Tablettendose. Diese kennt man in der einfachen Ausführung etwa auch von Aufenthalten im Krankenhaus: Die Tabletten werden in drei bis vier Fächer einer Plastikbox einsortiert. Die Fächer sind mit "Morgens", "Mittags", "Abends" und eventuell auch "Nachts" beschriftet. So haben Sie immer die richtigen Tabletten für jede Uhrzeit in übersichtlicher Form griffbereit.

Hilfreich ist dies auch für Menschen, die mit einer Pflegeassistenz zusammenarbeiten, um genau die Arznei vorzubereiten, die über Tag verabreicht werden soll.

Sollten Sie einmal mehrere Tage nicht zu Hause sein, etwa im Urlaub, hilft eine etwas aufwändigere Variante: Das Sanitätshaus bietet auch eine Medikamentenbox für eine ganze Wochean. In diesem Spender können Sie die notwendigen Tabletten nach dem gleichen Prinzip für sieben Tage im Voraus einsortieren.

Tipp 2: Auch unterwegs Tabletten immer griffbereit

Eine große Box für eine ganze Woche wäre natürlich unpraktisch, wenn Sie sie auch bei Ausflügen oder bei längeren Einkaufstouren mitschleppen müssten. Aber dafür gibt es eine einfache Lösung: eine Schmuck-Tablettendose.

Angeboten werden verschiedene Designs, manche sehen von außen aus wie eine Taschenuhr, andere sind aus glänzenden Muschelschalen gefertigt. Nach dem Aufklappen finden sich darin Fächer für Medikamente, um diese für den Tag vorzuhalten. Übrigens ist solch eine Dose auch ein schönes Geschenk, wenn Oma oder Opa, Vater oder Mutter Geburtstag haben.

Tipp 3: Medikamente nie mehr vergessen: Wecker stellen!

Das klingt zunächst einfach, trotzdem machen es viele Patienten nicht. Dabei ist es so leicht: Wenn Sie nur unregelmäßig daran denken, Ihre Medikamente einzunehmen, stellen Sie sich einfach einen Wecker. Das muss nicht unbedingt der Wecker sein, der Ihnen auch morgens hilft, pünktlich wach zu werden.

Es gibt entsprechende Hilfsmittel, die speziell für den Zweck der Medikamenteneinnahme erfunden worden sind. Die Pillendose mit Alarm vereint gleich zwei praktische Funktionen: Zum einen behalten Sie damit wie bei einer normalen Tablettendose den Überblick, welche Medikamente zu welcher Tageszeit fällig werden.

Zum anderen erinnern Sie ein Alarmton und ein Blinklicht daran, dass die nächste Einnahme ansteht. Bis zu vier Alarmzeiten pro Tag können voreingestellt werden. Die einzelnen Fächer sind außerdem verschließbar und auch in Blindenschrift beschriftet.

Tipp 4: Nutzen Sie Medikamenten-Apps fürs Smartphone

Benutzen Sie ein Smartphone, klappt das Erinnern natürlich auch mit mehr Technik: Verschiedene Anbieter haben Apps (Anwendungen) entwickelt, die ebenfalls an die pünktliche Einnahme von Arzneimitteln erinnern.

Kostenlose Apps sind zum Beispiel My Therapy (kostenlos füriOSundAndroidverfügbar) oder Medi Wecker: Sie erfüllen in der Basisversion die gleiche Funktion wie eine Tablettendose mit Alarm. Der Vorteil ist jedoch, dass Sie Ihr Handy wahrscheinlich immer dabei haben, während man eine Pillendose leichter verlegt. Ein selbst gewählter Signalton erinnert Sie an die nächste fällige Einnahme.

Wenn Sie sich ein kostenpflichtiges Update herunterladen, stehen zudem nützliche Zusatzfunktionen zur Verfügung. So können Sie bei bestimmten Apps einen weiteren Nutzer festlegen (ein Familienmitglied, Freund oder eine Pflegeperson), der automatisch darüber informiert wird, wenn Sie keine Rückmeldung über Ihre Erinnerungs-App geben.

Einen Blick in die Zukunft der Medizin liefert der Proteus Digital Health-Sensor. Dieser Chip wird verschluckt, verbleibt im Körper und liefert dadurch exakte Daten, die über Bluetooth empfangen werden können. Der Patient (und auch der Arzt) weiß damit genau, wie sein körperlicher Zustand im Moment ist.

Tipp 5: Bei Schluck-Problemen: Tabletten einfach zerkleinern

Selbst wenn man keine Schwierigkeiten mehr hat, immer pünktlich daran zu denken, die richtigen Medikamente zur passenden Zeit einzunehmen - vielen Patienten fällt auch die Einnahme selbst gar nicht so leicht. Vor allem wenn es sich um große Dragees handelt, man nur eine halbe Tablette braucht oder man durch bestimmte Erkrankungen wie Multiple Sklerose empfindlich geworden ist und es zu Schluckbeschwerden kommen kann.

Auch hierfür gibt es Hilfsmittel: Ein praktischer Tabletten-Zerteiler aus Kunststoff trennt Ihre Medikamente einfach und sauber in zwei gleich große Hälften.

Mit einem Tabletten-Mörserkönnen Sie Medikamente ohne großen Kraftaufwand in ein Pulver verwandeln, das dann einfacher zu schlucken ist als eine sperrige Tablette. Weil dies bei manchen Medikamenten jedoch die Wirkung beeinträchtigen kann, sollten Sie dazu immer vorher Ihren Arzt fragen, ob die jeweilige Pille zerkleinert eingenommen werden darf!

Warum ist das Einhalten der verordneten Einnahmezeiten so wichtig?

Medikamente können ihren Effekt am besten entfalten, wenn sie optimal eingenommen werden. Bei unregelmäßiger Einnahme sinkt die Wirkung und damit der Behandlungserfolg, was in unterschiedlichen Medizin-Studien bereits erforscht wurde. Experten nennen es Non-Compliance, wenn die verordnete Therapie nicht oder nur unzureichend angewendet wird.

Müssen Sie oder Ihre Angehörigen regelmäßig mehrere Medikamente am Tag einnehmen, besteht zudem die Gefahr, dass sich gefährliche Wechselwirkungen ergeben, wenn Sie etwa bestimmte Tabletten oder Tropfen zur falschen Zeit btw. in falscher Dosierung einnehmen. Durch die unterschiedlichen Wirkstoffe der einzelnen Medikamente können - wenn sie unbeabsichtigt zusammen eingenommen werden - negative Effekte auftreten, die Ihr Arzt so nicht vorhersehen konnte.

Fazit zur Medikamenteneinnahme

Um die optimale Wirkung zu erzielen und gefährliche Wechselwirkungen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, verschriebene Medikamente regelmäßig und zu den empfohlenen Zeiten einzunehmen. Um das nicht zu vergessen oder bei einer Vielzahl von Medikamenten durcheinanderzukommen, bietet es sich an, praktische Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus einzusetzen.

Das kann von einer einfachen Tablettendose über eine Medikamentenbox mit Alarmfunktion bis hin zu einer App fürs Handy reichen, die Sie gezielt an Ihre Arznei erinnert.

Wenn Sie nicht sicher sind, welches Hilfsmittel zum Einnehmen von Medikamenten für Sie geeignet ist, helfen Ihnen die Fachleute bei Beuthel in Wuppertal gerne weiter – vorab lohnt ein Blick in unseren aktuellen Katalog.

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