Ohne sie würde es in der Pflege schwer - Pflegeassistenten (auch unter Pflegehelfer bekannt) sorgen dafür, dass es sowohl in der ambulanten wie auch stationären Pflege rund läuft. Und nicht selten findet man sie auch in der häuslichen Pflege. Wie Ihnen die Pflegeassistenz zugute kommt und welche Leistungen ein Pflegehelfer erbringt, erklären wir Ihnen nachfolgend.
Pflege umfasst so vieles, was auf den ersten Blick gar nicht sichtbar ist. Denn egal ob im Bereich der Seniorenpflege oder bei der häuslichen Krankenpflege - die Versorgung erstreckt sich eben nicht nur auf den reinen medizinischen Bereich.
Da muss
und noch vieles mehr erledigt werden, wofür das examinierte Personal oft nicht die Zeit hat - und dessen Aufgabe es auch nicht ist. Der Pflegehelfer oder die Pflegeassistentin leistet genau das und ist damit ein wichtiger Teil der Bewältigung des Alltags in der Pflege. Es wird von ihnen Unterstützung bei der Grundpflege genauso sichergestellt wie bei der Haushaltsführung. In stationären Einrichtungen kommt oft auch die Betreuung von speziellen Förderangeboten dazu, um beispielsweise Alzheimer-Patienten zu motivieren und deren Gedächtnis zu trainieren.
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Die Ausbildung zum Pflegeassistenten dauert zwei Jahre und endet mit einem anerkannten Abschluss als Gesundheitsfachberuf. Zu unterscheiden ist davon der sogenannte Alltagsbegleiter, der umgangssprachlich auch schon mal als Pflegehelfer angesprochen wird. Dieser Abschluss kann durch eine sechsmonatige Weiterbildung erlangt werden und qualifiziert vor allem zur Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen.
Wie oben erwähnt, sind sie in allen Bereichen tätig, in denen Pflegeleistungen erbracht werden. Das kann im Pflegeheim sein, wo sie auf Station unterstützen, bei einem ambulanten Pflegedienst oder in Privathaushalten, um auch Pflegebedürftige in ihrem Zuhause zu versorgen. Und Zukunftssorgen müssen sich gute Pflegeassistenten nicht machen, denn die Zahl der Menschen, die als pflegebedürftig gelten steigt kontinuierlich.
Quelle: BMG via www.tagesschau.de
Ob Altenpflege, Kurzzeitpflege, häusliche Krankenpflege, Familienpflege oder Betreuung von Menschen mit Behinderung: Pflegeassistenten werden überall gebraucht, wo Menschen ihren Alltag nicht mehr ohne Unterstützung bewältigen können. Das reicht sogar bis zur Begleitung in Arbeit, Studium und Beruf, wenn es sich um Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung handelt.
Pflegehelfer arbeiten und leben aber auch direkt in der häuslichen Umgebung. Denn nicht wenige Familien können nicht rund um die Uhr für einen Pflegebedürftigen allein sorgen. Menschen mit Demenz brauchen zum Beispiel oft eine 24-Stunden-Betreuung. Kaum schaffbar, wenn man berufstätig ist und sich vielleicht noch um Kinder kümmern muss. Eine Lösung kann dann eine Pflegehelferin (in der überwiegenden Mehrheit sind es Frauen) aus dem europäischen Ausland sein, die direkt bei dem zu pflegenden Angehörigen wohnt. Neben den pflegerischen Maßnahmen sind diese Frauen auch als Haushaltshilfe im Einsatz.
Viele Helferinnen kommen aus Osteuropa und werden von Agenturen nach Deutschland vermittelt. Wichtig zu wissen: Die Kosten für diese Art der Pflege zu Hause müssen Sie privat übernehmen und Sie sollten sich nur an seriöse Vermittlungsagenturen wenden. Schließlich wollen Sie erstens Ihr Familienmitglied in guten Händen wissen und zweitens auch finanziell alles korrekt abwickeln (Stichwort: ordentlich versteuern).
Menschen mit einer Behinderung und einer Einstufung in eine Pflegestufe, können eine Pflegeassistenz beim örtlichen Sozialhilfeträger (Kreise und kreisfreie Städte) beantragen. Alternativ sind auch Integrationsämter bzw. Reha-Träger dafür zuständig, wenn es sich um eine Arbeitsassistenz handelt. Tipp: Wie der Ablauf zur Einstufung aussieht und welche Leistungen mit den jeweiligen Pflegestufen verbunden sind, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst. Bei zusätzlichen Betreuungsleistungen ist auch ein finanzieller Zuschuss von 104 Euro im Monat möglich, der für die Pflegeassistenz genutzt werden kann.
Wenden Sie sich an Ihren Pflegeberater oder den zuständigen Pflegestützpunkt, falls Sie sich dafür interessieren, im privaten Umfeld einen Pflegeassistenten zu engagieren. Auch wenn Sie bereits eine Pflegestufe für sich oder Ihren pflegebedürftigen Angehörigen haben und einen Pflegehelfer wünschen, können von den Experten dazu beraten werden. Sie helfen Ihnen zudem beim Stellen des Antrags auf eine Assistenz.
Pflegeassistenten leisten all die wichtigen Basisaufgaben in der Pflege, die von examinierten Pflegekräften nicht übernommen werden (können): von Tätigkeiten in der Grundpflege über Haushaltshilfe bis zur Begleitung zur Arbeitsstelle. Sie sind sowohl in Pflegenheimen, bei ambulanten Pflegediensten als auch in der Pflege zu Hause im Einsatz. Oft werden sie auch unter der Bezeichnung Pflegehelfer geführt. Engagieren Sie solch eine Pflegehelferin, die Ihnen bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause hilft, tragen Sie dafür die Kosten in der Regel selbst. Anders sieht es aus, wenn Sie oder Ihr Familienmitglied eine Pflegestufe haben - dann kann eine Pflegeassistenz auch beim örtlichen Sozialhilfeträger beantragt werden.
Haben Sie schon Erfahrungen mit Pflegehelfern oder Pflegeassistenten sammeln können? Berichten Sie uns gern davon per Kommentar!