Es ist eine Diagnose, die einen zunächst hart trifft: Ein Familienmitglied hat Demenz. Tausend Fragen tun sich auf: Welche Unterstützung wird gebraucht? Kann ich als Angehöriger das alles schaffen? Bekomme ich für die Pflege zu Hause finanzielle Hilfe? Wir geben Ihnen hier wertvolle Tipps für den Umgang mit der Erkrankung und zeigen Ihnen, welche Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus bei Demenz nützlich sind.
Woran man Demenz und seine häufigste Ausprägung, die Alzheimer-Erkrankung, erkennt, erläutern wir Ihnen ausführlich in unserem Beitrag "Drohende Demenz? 10 wichtige Symptome, die Sie kennen sollten". Außerdem gibt es umfassende Informationen zu diesem Thema, in unserem Beitrag "5 wichtige Fragen, um Demenz zu erkennen und zu behandeln". Demenz ist eine Erscheinung des Alters. Je mehr Lebensjahre hinter dem Patienten liegen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Form der Demenz zu erkranken, wie zum Beispiel Alzheimer.
Quelle: http://www.alzheimerinfo.de/alzheimer/zahlen/index.jsp
Geprägt ist das Krankheitsbild vom langsamen Verlust des eigenständigen Lebens: Orientieren, Denken, Erinnern - all das wird immer weniger oder verworrener. Ist zu Beginn das Kurzeitgedächtnis eingeschränkt, kommt es im Verlauf der Erkrankung zu immer weiteren Restriktionen, bis auch das Langzeitgedächtnis in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Mensch kann sich in seiner Persönlichkeit verändern und braucht später Betreuung - je nach Schwere der Erkrankung bis zu 24 Stunden am Tag.
Eine Demenz ist in 90% der Fälle nicht heilbar. Man spricht dann von primärer Demenz, bei der die Nervenzellen des Gehirn irreversibel zerstört werden. Sie kündigt sich in der Regel schleichend an und setzt sich auch so fort. Jedoch können akute Schübe der Erkrankung auftreten, zum Beispiel nach einem Sturz.
Die zweite Form, die sekundäre Demenz, ist eine Folge bestehender Erkrankungen, wie zum Beispiel durch Stoffwechselstörungen.
Weil das Krankheitsbild sich über einen längeren Zeitraum verfestigt, gibt es meist eine gewisse Zeit, um sich auf die Pflege von Angehörigen vorzubereiten, bei denen die Erkrankung diagnostiziert wurde. Kommen Sie spontan in die Situation, pflegen zu müssen, können Sie Pflegeunterstützungsgeld (eine Lohnersatzleistung) bei der Pflegekasse beantragen: Damit haben Sie zehn Tage Zeit, alles Notwendige für einen Pflegefall in der Familie zu organisieren.
In jedem Fall hilfreich ist, sich über die Möglichkeit, eine Pflegestufe zu beantragen, zu informieren. Die Pflegestufe 0 wurde speziell für Menschen mit einer eingeschränkten Alltagskompetenz (gemeint ist hier die Demenz) eingeführt. Diese Menschen brauchen Unterstützung bei der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung, es reicht aber noch nicht für die Pflegestufe 1.
Setzen Sie sich deshalb mit der Pflegekasse desjenigen in Verbindung, für den die Einstufung beantragt werden soll. Wie es geht und was Sie an finanzieller Unterstützung (Pflegegeld) für die jeweilige Pflegestufe erwarten können, haben wir hier übersichtlich für Sie dargestellt.
Treten erste Symptome für eine Demenz oder die Alzheimer-Erkrankung auf, sollten Sie sich beraten lassen, was Ihnen bei der Pflege bzw. Unterstützung Ihres Angehörigen helfen kann. Im Sanitätshaus finden Sie die richtigen Ansprechpartner dafür. Deren Fachwissen ist übrigens auch sinnvoll, um zu wissen, welche Hilfsmittel von der Krankenkasse übernommen werden können.
Die wichtigste Voraussetzung ist oft, dass eine Pflegebedürftigkeit vorliegen muss, was durch eine Pflegestufe nachgewiesen wird.
Für die konkrete häusliche Pflege haben sich bewährt:
Demenz (mit der häufigsten Form Alzheimer-Erkrankung) ist leider nicht heilbar, tritt jedoch in fast allen Fällen schleichend auf. Das gibt Ihnen Zeit, sich intensiv auf die Bedürfnisse des erkrankten Angehörigen einzustellen und dessen Pflege zu organisieren. Empfehlenswert ist die Prüfung einer Pflegestufe, wofür Sie einen Antrag bei der Pflegekasse stellen. Beratung dazu gibt es auch bei den bundesweit eingerichteten Pflegestützpunkten.
Um sich selbst und dem Demenzkranken den Alltag und eine mögliche Pflege zu erleichtern, sind unterschiedlichste Hilfsmittel aus dem Sanitätsfachhandel sinnvoll - je nach Ausprägung des Krankheitsbildes. Dies reicht von der Sicherheit im Haushalt, über Pflegeprodukte für die Körperhygiene bis hin zum Pflegebett mit allem Zubehör.
Sind Sie unsicher, welches Hilfsmittel in Ihrem konkreten Pflegefall helfen kann? Blicken Sie durch die vielen Angebote nicht mehr durch? Wir nehmen uns Zeit für Sie und erklären Ihnen, welche Hilfe Sie von welchen Mittel erwarten können. Vereinbaren Sie gern einen Termin bei Beuthel!