Ein modernes Elektromobil ist eine robuste, sichere und alltagstaugliche Mobilitätshilfe, die vielen Menschen ein großes Stück Normalität zurück ins Leben bringen kann. Damit man lange Freude an seinem Elektroscooter hat, sollte dieser angemessen gepflegt werden. Dabei ist vor allem der richtige Umgang mit den Batterien wichtig. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Elektromobil samt Batterien richtig pflegen.
Das Herzstück des E-Scooters sind seine Batterien. In der Regel sind Elektromobile für Senioren und andere Nutzer mit zwei Batterien und einer 24 Volt Reihenschaltung ausgestattet. Diese richtig zu verwenden, aufzuladen und zu lagern ist das A und O - denn nur so kann eine lange Lebensdauer gewährleistet werden.
Grundsätzlich sollten die verwendeten Akkus für Elektromobile nie von unterschiedlichen Herstellern oder mit unterschiedlichen Technologien (Blei Gel Akkus oder AMG Akkus) verwendet werden. Außerdem sollten die Batterien ähnlich alt sein.
Als erstes stellt sich die Frage, welche Art von Batterien das Elektromobil antreiben soll. Zur Auswahl steht zum einen die Blei Gel Batterie (SLA Akkus) und zum anderen die AMG Batterie (absorbent glass mat akku).
Beide Typen gibt es in wartungsfreier Form und ohne Gefahr von Spannungseinbrüchen. Auch ist ein Nachfüllen von Flüssigkeit nicht nötig und ein Auslaufen nicht möglich. Im Unterschied zum Blei Gel Akku hat der AMG Akku einen höheren Startstrom.
Bereits der Einbau der Batterien sollte unbedingt gewissenhaft und laut Anweisung erfolgen. Vor allem muss auf das richtige Anzugsdrehmoment der Batteriepolschrauben geachtet werden, da Abweichungen schwerwiegende Folgen haben können. Informationen hierzu gibt es in der Einbauanleitung bzw. Gebrauchsanweisung.
Sind Sie sich diesbezüglich unsicher, kann das Anzugsdrehmoment auch bei einer Tankstelle oder bei einem kleinen Autohändler geprüft werden.
Sind die Batterien bzw. der Elektroscooter neu, ist es wichtig, dass die Batterien vor der ersten Nutzung vollständig aufgeladen werden (mind. 24 Stunden), denn oftmals sind die neuen Akkus nur bis zu 70 Prozent vorgeladen.
Übrigens: Ihre volle Kapazität erreicht eine Batterie erst nach mehrmaligem Laden.
Damit Ihr Elektroscooter Ihnen immer einsatzbereit und zuverlässig zur Seite steht, sollten Sie beim Laden der Akkus ein paar wichtige Regeln beachten. Grundsätzlich gilt: Die Batterien sollten (bei regelmäßigem Gebrauch) täglich bzw. direkt nach jeder Fahrt wieder aufgeladen werden.
Tipps zum Laden der Elektromobil-Batterie:
Werden Gel- oder AGM-Batterien verwendet, sollte nur das Ladegerät des E-Mobil-Herstellers und nie ein Kfz-Ladegerät oder ein Ladegerät für Feuchtbatterien verwendet werden, sonst können irreparable Schäden entstehen.
Außerdem sollten die Batterien nicht (regelmäßig) komplett leer gefahren werden, da die Entladungstiefe die Zahl möglicher Ladezyklen beeinflusst. Vermeiden Sie am besten Entladungen über 60%, denn je stärker die Batterie entladen wird, desto kürzer ist ihre Lebensdauer. Auch sollte die Batterie nicht im niedrigen Ladezustand verwendet werden.
Ist der Ladevorgang beendet, kann das Elektromobil problemlos noch eine Zeitlang am Ladegerät angeschlossen bleiben (wenn z.B. über Nacht geladen wird), da das Ladegerät bei einer vollgeladenen Batterie automatisch auf Erhaltungsladung umschaltet und keinen weiteren Strom verbraucht.
Wird das Elektromobil für Senioren eine längere Zeit nicht verwendet, werden die Batterien an einem trockenen, frostsicheren Platz unter Vermeidung von extrem hohen oder niedrigen Temperaturen aufbewahrt. Empfehlenswert ist es, die Akkus für Elektromobile ausschließlich im komplett aufgeladenen Zustand zu lagern.
Dabei ist es wichtig, dass die Batterien einmal im Monat geprüft und bei Bedarf wieder geladen werden. Lagern die Akkus über eine längere Zeit im entladenen Zustand, kann sich ihre Spannung nach und nach verringern und das spätere Wiederaufladen wird erschwert oder ist - im schlimmsten Fall - nicht mehr möglich.
Außerdem sollten die dazugehörigen Kabel in regelmäßigen Abständen auf lose Kontakte und Verschmutzungen geprüft werden.
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Durch eine gewissenhafte Wartung und Pflege des Elektromobils kann dieses lange einsatzbereit und ansehnlich bleiben. Dabei sollte die Reinigung immer behutsam und mit Bedacht durchgeführt werden.
Staub, Regen und sonstiger Alltagsschmutz - es ist notwendig, dies regelmäßig zu entfernen; insbesondere von der Beleuchtungsanlage sowie den Blinkern und Reflektoren, da diese immer schmutzfrei und voll funktionsfähig sein müssen. Grobe Verschmutzungen durch Schlamm, Schnee oder Streusalz sollten, wenn möglich, direkt nach der Fahrt beseitigt werden, damit die Karosserie nicht angegriffen wird.
Verwenden Sie zum Reinigen des E-Scooters nur geeignete Mittel, die die Polsterung, den Lack und die Kunststoffverkleidung nicht angreifen. Bitte nutzen Sie dabei keinen Hochdruckreiniger. Auch die Verwendung eines schmutzigen Schwamms kann zu Kratzern und Lackschäden führen. Außerdem sollte der Lappen gut ausgewrungen und nur leicht feucht sein - Feuchtigkeit bzw. das Putzwasser könnte bei den elektronischen Bauteilen sonst Kurzschlüsse verursachen.
Weitere Hinweise zur richtigen Reinigung und zu empfohlenen Reinigungsmitteln finden sich in der Betriebsanleitung des Elektromobils.
Um die Lebensdauer des E-Mobils nicht unnötig zu verkürzen, sollte es auf keinen Fall dauerhaft ungeschützt im Freien stehen gelassen werden. Wollen Sie das Elektromobil sachgemäß unterstellen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten und Zubehör, wie zum Beispiel spezielle Garagen oder Abdeckplanen.
In der Regel erfordert ein Elektromobil bei richtiger Pflege nur einen geringen Wartungsaufwand. Damit der Elektroscooter möglichst lange sicher und zuverlässig fährt, lassen Sie ihn regelmäßig von einem Fachbetrieb durchchecken. Dabei werden die Bremsen, der Motor, die Batteriekapazität und die Elektronik überprüft und ggfs. repariert. Außerdem können bei einer professionellen Wartung auch schlecht zu erreichende Stellen am E-Scooter, wie z.B. der Bereich der Bremsen, gereinigt werden.
Wird das Elektromobil lediglich moderat und nur im Stadtverkehr genutzt, reicht eine Wartung in der Regel alle zwei Jahre. Bei einer intensiveren Nutzung sollte es dagegen jährlich professionell kontrolliert werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wann Ihr Elektromobil gewartet werden muss, können Sie gerne auch in Ihrem Sanitätsfachhandel um Rat fragen.
Übrigens: Weder Elektromobile für Senioren noch für andere Nutzer müssen zum TÜV.
Trotz regelmäßiger Wartung und einem sachgemäßen Gebrauch wird es nach einiger Zeit zum Verschleiß von einzelnen Bauteilen kommen und für den E-Scooter werden Ersatzteile nötig. So können zum Beispiel die Reifen mit der Zeit an Profil verlieren.
Außerdem müssen die Kohlebürsten im Motor und die Batterien nach einer gewissen Zeit ersetzt werden - allerdings wird dies in den meisten Fällen erst nach mindestens fünf, oft auch erst nach zehn Jahren nötig. Grundsätzlich ist in den ersten Jahren (bei einer nicht zu hohen Beanspruchung des Elektromobils) nicht mit einem auffälligen Verschleiß zu rechnen.
Um so lange wie möglich etwas von seinem Elektromobil zu haben, gilt es, als Nutzer ein paar grundlegende Regeln bei der Pflege zu beachten. So sollte der E-Scooter zum Beispiel regelmäßig und schonend mit entsprechenden Pflegemitteln gesäubert werden (bitte nie einen Hochdruckreiniger verwenden). Außerdem ist - je nach Beanspruchung - jedes oder jedes zweite Jahr eine Wartung zu empfehlen.
Besonderes Augenmerk sollte aber vor allem auf den richtigen Umgang und das richtige Laden der Akkus gelegt werden. Falsch geladene Batterien können zu einer starken Leistungsverminderung führen und schneller verschleißen. Besonders wichtig ist es, die Batterien nach jeder Fahrt wieder aufzuladen und den Elektroscooter nicht zu verwenden, wenn die Akkus nur geringfügig geladen sind.
Haben Sie noch Tipps zur Pflege des E-Sccoters? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.
