Erfolgt die Diagnose Lipödem so wird der Befund zusätzlich ich Stadium und Typ unterteilt. Es gibt drei Stadien und vier Typen der Krankheit, wobei diese Unterteilung nicht mit den empfundenen Schmerzen zusammenhängt. Sprich, ein Lipödem im Stadium 1 kann genauso schmerzhaft sein, wie in Stadium 3.
Wie wird das Stadium bestimmt?
Die konkrete Diagnose stellt ein qualifizierter Arzt. Hier sind Phlebologen, Gefäßspezialisten und Lymphologen, die richten Ansprechpartner. Die Diagnose erfolgt aufgrund verschiedener Kriterien:
Die Lipödem Stadien
Lipödem Stadium 1
Die Hautoberfläche ist glatt und die Unterhaut gleichmäßig verdickt. Die Fettstruktur ist feinknotig. Oft wird hier von Orangenhaut oder Cellulite gesprochen. Auch die Arme können erste Anzeichen aufweisen.
Lipödem Stadium 2
Die Hautoberfläche ist uneben und überwiegend wellenartig. Man erkennt knotenartige Strukturen. Die Proportionen zwischen Ober- und Unterkörper passen ganz eindeutig nicht mehr zusammen. Die Druckempfindlichkeit erhöht sich und Schwellungen treten vermehrt auf.
Lipödem Stadium 3
Das Gewebe der Hautoberfläche ist deutlich verhärtet. Eine ausgeprägte Umfangsvermehrung der betroffenen Stellen (Arme, Hüfte und Beine) finden statt. Grobe, überhängende Fettlappen werden sichtbar.
Die Lipödem Typen
Die einzelnen Typbezeichnungen beim Lipödem geben an, welche Extremitäten betroffen sind.
Die Lipödem Typen
Typ 1: Hüfte und Gesäß (Wird oft als Reiterhose bezeichnet)
Typ 2: Hüfte über den Oberschenkel bis zum Knie
Typ 3: Das ganze Bein von der Hüfte bis zum Fußknöchel
Typ 4: Beine und Arme
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Foto: Jobst