Trauen Sie sich, auch mal auf „Aus“ zu drücken

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Die Menschen in Deutschland verbringen zu viel Zeit im Sitzen, werden immer träger und können Stress immer weniger gut bewältigen. So drei Kernergebnisse des „DKV-Reports 2021“. Was die Zahlen noch verraten …

Immer schneller, immer intensiver, immer komplexer – unser Leben verlangt uns einiges ab. Nicht nur im Beruf sind die Belastungen extrem hoch.

 

Zu den massivsten Stress-Treibern gehören Smartphone & Co sowie die sogenannten „sozialen“ Netzwerke. Hier gilt es, aktiv gegenzusteuern und den Druck bewusst zurückzufahren.

 

Sie müssen nicht immer und überall sofort erreichbar sein – schaffen Sie sich ganz bewusst Ihren persönlichen Freiraum.

Sind Sie ständig online? Überall erreichbar?

 Gehören Sie auch zu den Sklaven der modernen Multimedia-Informationstechnik? Sind Sie per iPhone & Co. immer und überall erreichbar? Dank digitaler Möglichkeiten stets mit dem Büro verbunden und mit der Arbeit vernetzt, auch wenn Sie ganz woanders sind?

 

Unbestreitbar: Die Leistungsfähigkeit der mobilen Alleskönner hat viele Vorteile. Unabhängig von Zeit und Ort können Sie mit Kunden oder Mitarbeitern Kontakt halten, sind stets über Ihr Geschäft auf dem Laufenden, können kurzfristig Entscheidungen treffen, Informationen abrufen, Aufträge abwickeln, Unstimmigkeiten klären, …

Takt der Arbeit schlägt immer schneller

 

Doch so wichtig und hilfreich das alles manchmal sein mag, so belastend kann es auch sein: Durch die modernen Kommunikationswerkzeuge und die ständige Erreichbarkeit verdichtet sich die Arbeit. Ihr Takt schlägt schneller, ihr Druck wird stärker und stärker. Unser Leben wird zunehmend hektischer, unruhiger, virtueller.

 

Häufige Unterbrechungen durch multimediale Impulse – nicht zuletzt durch die sogenannten „sozialen“ Netzwerke – verschlechtern die Konzentration und damit die Qualität unserer Arbeit.

 

Der Prozess verselbständigt sich. Dadurch, dass Sie ständig erreichbar sein können, erwartet man von Ihnen, dass Sie auch ständig erreichbar sind – sofern Sie nicht konsequent und rechtzeitig gegensteuern.

Schaffen Sie sich persönliche Freiräume

 

Haben Sie den Mut, gegenzusteuern! Drücken Sie rechtzeitig auf den „Aus“-Knopf.

 

Schaffen Sie sich persönliche Freiräume – indem Sie nicht auf jeden Post sofort reagieren und auf jede E-Mail unverzüglich antworten, indem Sie Ihr Smartphone zeitweise stumm oder ganz ausschalten, indem Sie sich aus Newslettern oder cc-Verteilern streichen lassen, indem Sie weniger Zeit in „sozialen“ Netzwerken verbringen, …

Digitale Pausen helfen Ihnen, abzuschalten!

 

Die Wissenschaft bestätigt den positiven Einfluss digitaler Pausen:

 

  • So fanden Forscher der Uni Florenz heraus, dass bereits eine siebentägige Instagram-Abstinenz (zumindest bei Frauen) einen positiven Einfluss auf die Lebenszufriedenheit habe.

 

  • Und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum ermittelten, dass Menschen sich mehr bewegten, weniger rauchten und insgesamt zufriedener lebten, nachdem sie zwei Wochen lang täglich 20 Minuten weniger auf Facebook unterwegs waren.

 

  • Dazu passt eine Untersuchung australischer Forscher: Wer bei gesundheitlichen Beschwerden Dr. Google fragt (= Symptom-Checker im Internet), setzt sich selbst unter Druck. Denn nur in einem Drittel der Fälle lag der Computer richtig. Besser und stressfreier ist es, einen Arzt aus Fleisch und Blut (und mit viel Erfahrung) zu konsultieren.

Auch mal nicht erreichbar sein …

 

Fahren Sie den – allzu häufig selbst gemachten – Druck aus Information und Kommunikation also sehr bewusst zurück. Nehmen Sie sich die Freiheit, auch mal nicht erreichbar zu sein, ungestört arbeiten zu können – oder einfach nur in aller Ruhe zu relaxen.

 

Merke: Abschalten hilft Ihnen, abzuschalten!

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