Rückenprobleme: Beschwerden vorbeugen, Schmerzen lindern

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Plagende Schmerzen im Rücken. Jede Bewegung tut weh, der Alltag wird zur Qual. Was können Sie dagegen tun? Was hilft in solchen Momenten? Und wie lassen sich die Probleme vielleicht sogar vermeiden?

Es gibt unterschiedliche Methoden und Hilfsmittel, die je nach Beschwerden helfen können, die Schmerzen zu lindern und wiederkehrende Beschwerden mittelfristig in den Griff zu bekommen. Wir stellen Ihnen klassische, aber auch weniger klassische Hilfsmittel vor.

Stützbandagen

Hierbei handelt es sich um einen Gürtel für die Lendenwirbelsäule. Er dient dazu, Rückenschmerzen vorzubeugen. Der Gürtel kann besonders hilfreich bei Berufen sein, bei denen schwere körperliche Arbeiten an der Tagesordnung sind. Körperhaltungen, die Verletzungen verursachen können, werden durch die Stützbandage vermieden. Außerdem wird die Rückenmuskulatur entlastet.

Ein Nachteil ist allerdings, dass die Bandage unbequem und bewegungseinschränkend werden kann. Sie sollte zudem nicht ständig getragen werden, um zu vermeiden, dass man physisch von ihr abhängig wird.

Orthese

Eine Orthese entlastet die Rückenmuskulatur. Sie sollte möglichst maßgeschneidert sein und kann vorübergehend Aufgaben einer schwachen Rückenmuskulatur übernehmen.

Die Orthese unterstützt die Wirbelsäule. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, sie langfristig zu tragen. Sonst kann es zu einer weiteren Schwächung der betroffenen Muskulatur kommen.

Pezziball

Foto: Ludwig Artzt GmbH

Der Pezziball, auch Sitz-,Gymnastik- oder Therapieball genannt, hat mehrere Anwendungsmöglichkeiten. Mit ihm trainieren Sie Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Dabei besteht kaum Verletzungsgefahr.

Durch den Ball können Sie einem Rundrücken und einem Hohlkreuz sehr gut vorbeugen. Der Pezziball unterstützt den Aufbau der Muskulatur, und allein schon durch das Sitzen auf dem Ball können Sie Ihre Rückenmuskulatur trainieren.

Theraband

Foto: Ludwig Artzt GmbH

Das Theraband besteht zu 100 Prozent aus Latex und ist sehr elastisch. Mit ihm lässt sich gezielt die Rückenmuskulatur trainieren und aufbauen. Durch die Nutzung des Bandes ist ein Kraftzuwachs und die Verbesserung der Körperhaltung garantiert. Die Bänder gibt es in acht verschiedenen Stärken.

Elektrostimulationsgerät

Strom kann zur Linderung von Schmerzen beitragen. Die Stromreize überlagern das Schmerzempfinden und lösen die Ausschüttung von Endorphinen aus, körpereigenen Glückshormonen, die Stress reduzieren und schmerzhemmend wirken.

Durch tragbare Elektrostimulationsgeräte kann eine TENS-Behandlung durchgeführt werden (TENS = transkutane elektrische Nervenstimulation). Diese Geräte sind batteriebetrieben, so dass der Patient sie rund um die Uhr bei sich tragen kann. Stromstärke und Anwendungsform lassen sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Diese Methode hat sich bei chronischen Rückenschmerzen sehr bewährt.

Matratze

Foto: Lattoflex/akz-o

Eine „falsche“ Matratze kann ganz schnell zu Rückenschmerzen führen. Doch was macht die „richtige“ Matratze aus? Vor allem sollte sie sich der Körperform anpassen, und nicht umgekehrt. Egal, wie wir liegen, wir bilden Hohlräume mit dem Körper, und diese sollten von der Matratze gestützt werden. Nur wenn das der Fall ist, kann sich der Rest der Muskulatur entspannen. Am besten eignen sich dafür Kaltschaummatratzen und ein mittlerer Härtegrad.

Apps (Anwendungssoftware für Smartphones und Tablets)

Im Internet finden Sie zahlreiche Apps zum Thema Rückengesundheit. Zum einen Tipps und Ratschläge für rückenfreundliches Sitzen und Arbeiten. Zum anderen spezielle Übungsanleitungen für einen „starken“ Rücken. Googeln Sie einfach mal nach diesen Stichworten …

Schrittzähler

Bewegung ist für einen gesunden Rücken sehr wichtig. 10.000 Schritte sollte man pro Tag gehen, lautet die Empfehlung. Aber das kann natürlich individuell sehr unterschiedlich sein. Ein Schrittzähler animiert und motiviert Sie, sich zu bewegen – und damit können Sie Rückenschmerzen wohl am leichtesten vorbeugen.

Lassen Sie sich in Ihrem Sanitätshaus individuell beraten

Sie haben noch Fragen zum Thema Rückenschmerzen? Dann wenden Sie sich vertrauensvoll an unser Sanitätshaus. Unsere Expert*innen beraten Sie gerne individuell und unverbindlich über die im Text vorgestellten Maßnahmen und Hilfsmittel. Und geben Ihnen Tipps, was Sie sonst noch gegen Ihre Rückenbeschwerden tun können. Vereinbaren Sie doch gleich mal einen Termin in Ihrem Sanitätshaus.

Quelle: Sanitätshaus Koczyba, Eschweiler

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